Elena FEDOROVICH

Geboren in Leningrad am 14 September 1967.
Studium:
- Kunstmittelschule «B.W. Iogansson»
- Leningrader Kunstfachschule «W.A. Serow»
- Hochschule für Malerei, Skulptur und Architektur «I.J. Repin» (Kunstakademie)
- Humanitäres Musikcollege
Mitglied des Malervereins Russlands (Abteilung für Skulptur) seit 2000.

Elena Fedorovich beteiligt sich seit 1990 an städtischen, russischen und internationalen Ausstellungen, ihre Einzelausstellungen finden in St.Petersburg und anderen Städten regelmäßig statt.
Von 1996 bis 1998 leitete sie ein Studio für bildende Kunst und eigene Klavierklasse auf der Basis des Zentrums für Jugendliche «Ligowo».
Seit 1996 ist sie als Bildhauerin beim Zentralen wissenschaftlichen Forschungsinstitut für Konstruktionsmaterialien «Prometej» tätig, in dem sie zahlreiche Miniaturskulpturmodelle aus Bronze für Massenauflage (Tiere) sowie Medaillen
(»300 Jahre der russischen Flotte, die Jubiläumsmedaille des Zentralen wissenschaftlichen Forschungsinstitut für Konstruktionsmaterialien «Prometej») herstellt.
Seit 1999 befasst sich Elena Fedorovich mit Buchgrafik. Sie hat 7 Bücher aus der Serie «Literaturerbe Orients» (Saadi, Babur, Agachi, Chosrow, Chafis, Machtumkuli, Firdaussi) sowie «Unterhaltsame Chemie», «Taufe» u.a.m. bei den Verlagen «Dilja», «Christmas+», «Retsch» und Art Deko» illustriert.
Die Malerin arbeitet auch mit einer Reihe periodischer Druckausgaben wie «Karandasch», «Foma», «Istorija Peterburga», «Boshja korowka», «Woda shiwaja» zusammen.
Seit 2005 ist sie für Fotografie sowie Computerbearbeitung von Bildern begeistert.

Von 2004 bis 2007 unterrichtete sie Klavier im humanitären Musikcollege.
Von 2008 bis 2011 war sie im Theater «Lensowet» als Requisiteurin tätig.
Seit 2011 lebt sie in Frankreich.

Elena Fedorovich arbeitet in verschiedenen Genres: Tiermalerei, Porträt, Landschaft, Stillleben. Vielseitige Interessen und allseitige Ausbildung ermöglichen es ihr, in einem großen Bereich zu arbeiten sowie verschiedene Stile und Techniken zu beherrschen.
Die Werke von Elena Fedorovich sind ihrer Thematik nach ausdrucksvoll, expressiv und vielfältig. Die Entwicklung ihrer Skulptur- und Grafiksprache hat zweifellos der Musikunterricht beeinflusst – neben der Kunstakademie hat sie die Klavierklasse im College für Musikkunst absolviert.

Das besondere Hauptthema des Schaffens von Elena Fedorovich ist Tiermalerei in ihrer nicht traditionellen psychologischen Interpretation, wobei im Vordergrund die Welt von Gefühlen und Erlebnissen der Tiere steht, die Gott mit Emotionen nicht weniger als den Menschen beschenkt hat.
Die Autorin lockt auch traditionelle antike Thematik an, die in Grafik- und Skulpturwerken, welche den Amazonen sowie den Mythen über Europa und Orpheus gewidmet sind, verkörpert wird.
Die Hauptidee «der Amazonen» ist das Lied für das Ross, den einzigen treuen Freund der Jungfrau-Muse, das durchaus kein Krieger, jedoch gezwungen ist, einen unendlichen Kampf gegen die umgebende Wirklichkeit zu führen.
Interessant ist die reizvolle Gestalt des Zeus des Entführers, eine sonderbare Verschmelzung von Gott und Tier – ein krasses Symbol der irdischen Liebe. Hier ist die Nacktheit kein Erotismus sondern ein Symbol der Hilflosigkeit und Ungesichertheit einer naiven jungen Seele angesichts der heimtückischen Aphrodite.
Die Naturgestalten sind in den Werken von Elena oft romantisch, was auch in ihren Namen seinen Ausdruck findet: das Stillleben «Verflossene Träume», «Zwei Sommer», die Serie «Lieder sterbender Blumen» etc.

Elena Fedorovich tritt periodisch mit Konzerten – als Solistin oder Konzertmeisterin – auf verschiedenen Bühnen wie Gedenkstätte von Tschistjakow in Puschkin, «Fontanny dom», Zentrum «Jewa», das Museum der Kunstakademie in St.Petersburg, das Museum «Wereschtschagin» in Nikolajew (Ukraine), das Russische Kulturzentrum in Budapest (Ungarn), das Zentrum der russisch-orthodoxen Kirche in Joensuu (Finnland) u.a.m. auf.

Über ihr Schaffen sagt die Autorin:
«Die Künste existieren nach allgemeinen Gesetzen, indem sie wunderbar zusammenpassen und einander ergänzen.
Die Hauptsache ist es, die Frage «was» zu verinnerlichen, dann wird die Frage «wie» von selbst gelöst. Es entsteht daher die Unlust, sich im Rahmen eines gewissen «Stils» zu halten, der Gestalten, Gefühle und Gedanken auf einen gemeinsamen Nenner bringt sowie alle Werke eines Autors zu Zwillingsbrüdern macht. Die Ausdrucksweise soll der Gestalt folgen. Die Hauptsache für mich ist Frische der Wahrnehmung, das Können, den Augenblick «zu erfassen», daher die Liebe zur Plenairmalerei und zu den Skizzen, in denen das Augenblickliche den absoluten Wert darstellt».

Viele Werke von Elena Fedorovich befinden sich in russischen und ausländischen Privatsammlungen (Frankreich, Ungarn, Deutschland, England, Amerika).